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Alteisen

“FOUR WHEELS MOVE THE BODY — BUT TWO WHEELS MOVE THE SOUL.”

Durch meine Pause im Bereich Dampfkraft war nicht nur mehr Zeit für Freunde und Weiterbildung frei, sondern auch für Fortbewegung auf andere Art und Weise. Mittlerweile besitze ich alle Führerscheine und habe sogar die Prüfung zum Berufskraftfahrer zum Spaß abgelegt. Ein zweirädriges Vehikel ist auch sehr viel schneller auseinandergenommen, repariert, verbessert, wieder zusammengebaut als eine Dampflok, so sind davon einige zusammengekommen. Die Motivation ist jedoch ähnlich. Mit einem gut gewarteten Fahrzeug ohne technische Ausfälle schneidig das Ziel zu erreichen.

 

Selbst ein Unfall 2010 hat diese Motivation nur wenig gedämpft, auch wenn ich jetzt meistens mit Beiwagen unterwegs bin. Auf langen Reisen bietet der Beiwagen nicht nur einen luxuriösen Platz für die Sozia, sondern auch ordentlich Platz für Gepäck. Ein weiterer Grund ist die Entwicklung der Verkehrsverhältnisse. Es kann durchaus sportlich sein ein Gespann in einem Rahmen zu bewegen, den die StVO und andere Verkehrsteilnehmer noch zulassen. Die Freundschaften, die durch dieses Hobby entstanden sind, möchte ich auf keinen Fall missen.

 

Eine Ausnahme in dem Sammelsurium bietet der Nissan Sunny. Wegen der Verschrottungsprämie und dem akuten chronischen Rostbefall hab ich mich 2009 von ihm getrennt. Sehr schade, da er das gleiche Baujahr war wie ich. Nach langem Suchen habe ich 2022 einen Cousin von meinem Nissan in Slowenien gefunden. Keine elektrischen Fensterheber, keine Servolenkung, keine Zentralverriegelung, 90 PS, Vergaser, kein Kat, und nur ein Jahr jünger als ich, ein Jahr älter als mein Bruder. Nachdem auch sein erstes Auto ein Nissan Sunny war, ist er ein Gemeinschaftsprojekt von uns beiden und bietet uns viel Freude. Ein paar lustige Langzeitprojekte habe ich noch im Talon und werden hier natürlich ihren Platz finden, wenn die Zeit für sie reif ist.

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