Im Rahmen des Semesterprojekts „Du für die NDU“ wurde gemeinsam mit DANIEL GRADWOHL und PETRA WIESER ein Ausstellungssystem entwickelt, das studentische Arbeiten aus allen Studienrichtungen der New Design University dauerhaft sichtbar machen soll. Ziel war es, das Potenzial gestalterischer Projekte nicht in Lagerräumen verschwinden zu lassen, sondern ihnen einen festen, öffentlich zugänglichen Ort im Gebäude zu geben – für interne Vernetzung ebenso wie für externe Besucher:innen und Wirtschaftsvertreter:innen.
Als Ort wurden bewusst die fünf markanten Säulenpaare entlang der Fassade des Auditoriums gewählt – ein zentraler Knotenpunkt mit hoher Sichtbarkeit im Alltag der Universität. Die Idee: Aus den „Zwischenräumen“ der Architektur werden Gestaltungsräume – durch frei kombinierbare Module, die den spezifischen Anforderungen der unterschiedlichen Studiengänge gerecht werden.
In einer umfangreichen Bedarfsanalyse wurden Lehrende und Studierende befragt. Auf Basis dieser Erkenntnisse entstand ein dreiteiliges Modulsystem mit Platz für Objekte, Plakate, digitale Inhalte und hybride Formate. Für die Gestaltung wurden 1:1-Modelle gebaut – MDF-Rahmen mit Wellenkartonverkleidung, ergänzt durch Seilaufhängungen, Bildschirmhalterungen und LED-Streifen für eine subtile Inszenierung. Die runde Formgebung hebt die Module bewusst von der kantigen Architektur der Universität ab, fügt sich aber in die bestehende Struktur ein.
Die Ausstellung ist so konzipiert, dass jeder Studiengang ein Stehlenpaar bespielen kann. Studierende wählen aus den Modulen, erhalten Vorlagen für Projektbeschreibungen und Visitenkarten, und organisieren gemeinsam mit der Studiengangsleitung die Platzvergabe.
Die Inhalte sollen regelmäßig rotieren, um Aktualität und Vielfalt zu garantieren.
„Zwischen den Stelen“ ist mehr als ein Ausstellungssystem: Es ist ein Gestaltungsangebot für Sichtbarkeit, Austausch und Identifikation – mitten im Alltag der Universität.
Spatial Design · Ausstellungssystem · Vernetzung im Hochschulraum