Florian Schlager
BA Design, Handwerk & materielle Kultur
Geboren im Salzkammergut, bin ich nach wie vor in Oberösterreich verwurzelt und offen für die Welt.
Ich komme ursprünglich aus dem technischen Bereich – mit einer Ausbildung zum Maschinenbautechniker. Aber eigentlich war ich schon immer ein leidenschaftlicher Techniker und Gestalter. Wenn etwas nicht funktionierte, wurde es für mich interessant. Reparieren, analysieren, hinterfragen: Warum macht man etwas auf diese Weise? Könnte es nicht auch besser gehen? Das lag mir oft mehr als der planmäßige Neubau nach Norm – vor allem, wenn Regeln und Standards nicht mehr als Orientierung, sondern blind als starre Grenze verstanden wurden. Ich habe nie den Sinn von Normen infrage gestellt – aber ihre Anwendung sollte durchdacht sein.
Was auf fachlichem Interesse beruhte, wurde in meinem beruflichen Umfeld oft als Störung empfunden. Gerade das kritische Hinterfragen von Werkzeug, Material und Ablauf wurde mir als Facharbeiter selten als Stärke ausgelegt. Heute kann ich genau das schamlos als meine Stärke bezeichnen. Denn dieses Denken, dieses Infragestellen, ist für mich der Kern von Gestaltung. Gestaltung bedeutet, Rahmen zu erkennen – und verantwortungsvoll mit ihnen umzugehen. Der Designbereich bietet dafür den nötigen Freiraum: Freiheit durch Verstehen.
So kam ich zum Design – und 2016 zum Studium „Design, Handwerk und materielle Kultur / Manual and Material Culture“. Gestaltung, die sich ernst nimmt, beginnt nicht mit Styling. Sie beginnt mit dem Bewusstsein, dass jedes Produkt, jeder Prozess und jede Nutzungslinie hinterfragt und weitergedacht werden kann – idealerweise früh, bevor Ineffizienz, unnötige Komplexität oder hohe Folgekosten entstehen.
Als Designer bewege ich mich bewusst zwischen Konzept und Umsetzung.
Ich sehe Gestaltung nicht als Dekoration, sondern als entscheidenden Teil jedes Lebenszyklus – mit allen gestalterischen, technischen und strategischen Parametern.
Seit 2020 studiere ich Industrial Design im Master in Linz, mit Schwerpunkt auf Design- und Innovationsmanagement. Nach wie vor habe ich große Freude am Handwerk und der eigentliche Produktgestaltung – aber zunehmend interessieren mich auch strategische Fragestellungen, Nachhaltigkeitssysteme und frühzeitige Gestaltungsprozesse.
Nebenbei & Zwischendurch
Ich habe viele Interessen, nicht alle davon dokumentiert – was auch gut ist.
Manche, vor allem handwerklich und technisch basierte, teile ich aber mit Freude. Die Kategorie „Kramurikiste“ ist mein persönlicher Überlauf. Hier landen Projekte, die mich beschäftigen, mir viel abverlangt haben, aber vielleicht nicht ganz ins klassische Portfolio passen.
Wer also noch neugierig ist – weiter unten gibt’s die Möglichkeit zu einer visuellen Reise durch meine Welt.
Auf gehts!
Ich freu mich über interessante Anfragen, Projekte oder Gespräche. Seien es theoretische Fragestellungen im Bereich Design-Thinking, Entwurf von neuen Designs und Designkonzepten, Zukunftsvisionen oder auch technische Problematiken. Auch für Fragen zu historischer Technik stehe ich gerne zur Verfügung.